HC Rap & Schildbuergerstreich
Vielleicht ist das jetzt wie Eulen nach Athen tragen (ich stelle jetzt nicht die Frage, wer ohne nachschauen erklaeren kann woher diese Redewendung kommt, aber wer derartige Fragen mag, dem sei Paraflyer's Spieleblog waermstens empfohlen. Ich war bisher leider zwei mal zu langsam und sonst immer zu dumm fuer eine Medaille) nachdem ihr der heimischen Politik ja viel naeher steht. Aber falls wer den HC Rap noch nicht kennt, die FPOE Dein Freund und Helfer (Direktlink funktioniert leider nicht). Aber natuerlich kennt ihr "die neue Kult-Scheibe" (© ibd.) sicher inzwischen schon auswendig, schliesslich weiss ich aus zuverlaessiger Quelle "Ganz Österreich singt: 'HC - er ist unser Mann'". Und weiter heisst es da: "Damit ist HC Strache klar der "King of Pop" unter Österreichs Politikern. Und sein musikalischer Widerstand wird seine Konkurrenten noch das Fürchten lehren - aber vielleicht tanzen auch sie schon zu HCs Klängen." (© ibd.) Diese Mischung aus Verblendung, Groessenwahn und Selbstironie ist unuebertrefflich. Selbst den braun blauen Einfaltspinseln muss bewusst sein, dass der "Erfolg" hauptsachelich daher herruehrt bzw. sich darauf beschraenkt, dass Leute wie ich (i.e. gutmenschoide Linksliberalterroristen) sich darueber lustig machen. Das Zitat von Berni das es genau auf den Punkt bringt: "sie lassen eigentlich nicht mehr viel platz um sie zu verarschen..." Auf die Ergebnisse der musikalischen Konter-Aktion bin ich gespannt. (Wer uebrigens HC Man, den rechten "Super"helden der Comicszene noch nicht kennt, kann sich hier ein sehr deutliches Bild von Strache, seinen Themen und seinem Niveau machen. Haider recycled, aber noch immer Muell.
Tja und gerade als ich dachte, Politik kann eigentlich recht lustig sein, mit zwei vernachlaessigbaren selbstzerfleischenden Populistenparteien im Land, muss natuerlich wieder der Schildbuerger der Nation die Buehne betreten. Und dann wundern wir uns, dass uns keiner Ernst nimmt... Argh! Es gab eine Zeit da dachte ich, der Joergl kann mich nur mehr amuesieren aber nicht mehr aufregen. Es waer ja auch zum lachen, wenn es nicht zum heulen waere.
In dem bereits erwaehnten Buch ueber die Oestereichische Migration nach Kanada hat Dr. Szabo einen Beitrag ueber die oesterreichische Identitaet verfasst. Quinessenz: Das was Oesterreich ausmacht, ist die jahrhundertelangen Verbindung mit den heutigen Nachbarn, die einen bleibenden Einfluss auf Sprache, Speisen und die gesamte Kultur hinterliessen. Schoene Worte. Und wissenschaftlich mag dieses Erbe augenscheinlich sein. Allein, die Realitaet ist, dass das offensichtlich nicht das ist, was die Identitaet der OesterreicherInnen ausmacht: Ansonsten waere klar, dass das Land aufsteht und erklaert: Wir sind OesterreicherInnen. Wir sind eine Mixtur aus deutschen, ungarischen, slawischen, juedischen und einer Reihe anderer Volkgruppen. Wir sind stolz, auf die slowenischen, ungarischen, kroatischen und anderen Minderheiten in unserem gemeinsamen Lande. Im Sinne unseres multikulturellen Erbes ist es selbstverstaendlich, dass diese Volksgruppen oeffentlich praesent sein sollen (auch durch Ortstafeln). Ist das der Fall? Nein. Stattdessen wird seit Jahren und Jahrzehnten mit provinzieller Deutschtuemelei Wahlkampf betrieben und die Bundesregierung ist nicht faehig bw. nicht gewillt, dem Einhalt zu gebieten. Ein Trauerspiel. Nicht nur fuer die hohe Politik sondern fuer das ganze Land. Denn waeren wir OesterreicherInnen auf dieses unser Erbe ausreichend stolz, dann haette die Politik keine andere Wahl, als unserem Wunsch gemaess zu handeln. Traurig, traurig, kann ich nur sagen..
Tja und gerade als ich dachte, Politik kann eigentlich recht lustig sein, mit zwei vernachlaessigbaren selbstzerfleischenden Populistenparteien im Land, muss natuerlich wieder der Schildbuerger der Nation die Buehne betreten. Und dann wundern wir uns, dass uns keiner Ernst nimmt... Argh! Es gab eine Zeit da dachte ich, der Joergl kann mich nur mehr amuesieren aber nicht mehr aufregen. Es waer ja auch zum lachen, wenn es nicht zum heulen waere.
In dem bereits erwaehnten Buch ueber die Oestereichische Migration nach Kanada hat Dr. Szabo einen Beitrag ueber die oesterreichische Identitaet verfasst. Quinessenz: Das was Oesterreich ausmacht, ist die jahrhundertelangen Verbindung mit den heutigen Nachbarn, die einen bleibenden Einfluss auf Sprache, Speisen und die gesamte Kultur hinterliessen. Schoene Worte. Und wissenschaftlich mag dieses Erbe augenscheinlich sein. Allein, die Realitaet ist, dass das offensichtlich nicht das ist, was die Identitaet der OesterreicherInnen ausmacht: Ansonsten waere klar, dass das Land aufsteht und erklaert: Wir sind OesterreicherInnen. Wir sind eine Mixtur aus deutschen, ungarischen, slawischen, juedischen und einer Reihe anderer Volkgruppen. Wir sind stolz, auf die slowenischen, ungarischen, kroatischen und anderen Minderheiten in unserem gemeinsamen Lande. Im Sinne unseres multikulturellen Erbes ist es selbstverstaendlich, dass diese Volksgruppen oeffentlich praesent sein sollen (auch durch Ortstafeln). Ist das der Fall? Nein. Stattdessen wird seit Jahren und Jahrzehnten mit provinzieller Deutschtuemelei Wahlkampf betrieben und die Bundesregierung ist nicht faehig bw. nicht gewillt, dem Einhalt zu gebieten. Ein Trauerspiel. Nicht nur fuer die hohe Politik sondern fuer das ganze Land. Denn waeren wir OesterreicherInnen auf dieses unser Erbe ausreichend stolz, dann haette die Politik keine andere Wahl, als unserem Wunsch gemaess zu handeln. Traurig, traurig, kann ich nur sagen..
relationes - 2006/08/25 18:42