Samstag, 12. August 2006

Maennerwirtschaft

Furchtbar ist es mit der Zeit: Ich habe das Gefuehl das Wochenende ist gerade erst vorbei und auf einmal ist schon wieder Wochenende. Was an sich eigentlich das perfekte Leben waere - wuesste ich nicht, dass alles, was ich in den dazwischenliegenden, so schnell verfliegenden, Tagen erledigen wollte, noch immer unerledigt ist.

Inklusive einer beaengstig langen Liste zu beantwortender E-Mails. Und bezueglich Wochenend-Aktivitaeten gaebs auch Stoff fuer vier oder 5 Berichte. Das nur die beiden angenehmsten unerledigten Dinge. Den beiden wichtigsten werde ich mich gleich heute abend und morgen (nach dem auschlaaaaafen) widmen.

Der Abwasch.
1095-kuchl
Das Foto ist von vorgestern, aber es sieht heute noch immer genau so aus. Und vor dem Wochenende hat's auch nicht viel anders ausgesehen. Dazukommen kann naemlich nichts mehr, weil das bereits das ganze Geschirr ist.

Einkaufen.
Abendessen bestand dieser Tage aus der verzweifelten Suche nach essbaren Resten im Kuehlschrank. Im Gemuesefach herrscht seit dem Wochenende gaehnende Leere - abgesehen von Zwiebel und Knoblauch, mit denen allein man halt wenig mehr anfangen kann als Spaghetti Aglio e Olio. (Hatte ich eigentlich eh schon ewig nicht mehr..) Das Tiefkuehlfach bietet einen aehnlich tristen Anblick. Abgesehen von der Rubrik "Wann kriegen wir endlich wieder Fleischhhhh!" (© Lord of the Rings II) - Huehnerfleisch, Faschiertes, Speckstreifen, 1107-BrahmaWuerstchen - beschraenkt sich die Auswahl auf Toastbrot und Eis. Die zwei Packungen Cereals sind auch schon aus, was bedeutet, dass ich seit der Loesung des "milk probleme" bereits 950 Gramm davon vertilgt habe. Zucker ist auch noch immer aus. Gestern, am Heimweg von Eric war's gerade 5 nach 12, der Safeway war schon zu - aber ich hatte ja fuer heute noch eine Ein-Heferl-Tee-Menge Honig uebrig.. Hier uebrigens ein Teil des gestrigen Abendessen bei Eric (Beilage war ein exzellenter Salat und das Dessert Chips): Ich entschied mich dafuer, Brahma mitzubringen. Was waere passender fuer einen Besuch bei Eric als brasilianisches Bier? Das (die vier um genau zu sein) tat gut! Wenn ich's recht ueberleg: Was brauch ich da noch Lebensmittel zu Hause..

Taeusche ich mich oder gab's da nicht mal jemanden, der es in seinen ersten Tagen in Kanada tatsaechlich wagte, auch nur die leise Hoffnung zu aeussern, hierzulande die Disziplin seines hausmaennischen Wirkens verbessern zu koennen?

5, 4, 3...

Ala has left yesterday. Lilla will be leaving tomorrow. These days are sad and confusing. Lucka is returning home next Saturday while David and I will be visiting Vancouver but in the week after the four new ones will arrive, even before David leaves. So I think these days are the ones when the gap is most obvious. Despite what I said on Sunday, I am sad.

I like(d) them, each of them for different reasons and in a different way, depending on what my inner voice told me and depending on the amount of time I spent with them. Time. Time was so short. In fact, one feeling invariably applies to all of them: I wish, I had more time and could have got to know them better and I don’t want them to leave. Each of them as a person of his/her own, of course, not as a group. Because what I said on Sunday is still true. With these people it’s a bit like with different kinds of liquor. Enjoying them separately is a pleasure but mixing them all together causes headache.

I didn’t see Ala anymore before she left, but she left me a moving little farewell card. The flattering personal lines I will keep to myself, however, I want to share a quotation. I’m I bit puzzled why she has chosen it, but I like it very much:

“Always set a high value on spontaneous kindness.
He, whose inclination prompts him to cultivate your friendship of his own accord will love you more than one whom you have been at pains to attach to you.”
(S. Johnson)


And now I have to leave. Last supper lunch with Lilla. I’m sure I will barely recognise her flat as it must be fairly empty by now. Packed suitcases and bags all around. The thick scent of farewell. Melancholia...

Quote

Wer die Enge seiner Heimat ermessen will, reise. Wer die Enge seiner Zeit ermessen will, studiere Geschichte. (Kurt Tucholsky, 1890-1935)

Latest Comments

hm...
du hast recht diesen Text zu Analysieren ist ziemlich...
little brother (Gast) - 2009/01/31 12:15
Hab a no was zum Thema...
Auf den Innsbrucker Vorfall bezogen, heißt das also:...
relationes - 2009/01/27 01:51
hab i no gfunden :)
http://orf.at/090126-34295 /index.html
little brother (Gast) - 2009/01/26 14:39
@ little brother: mehr...
@ little brother: mehr als 1/4 der Österreicher sind...
Zita (Gast) - 2009/01/20 10:09
ahhh
Na den hatte ich tatsächlich nicht mehr in Erinnerung.Na...
little brother (Gast) - 2009/01/20 09:36
LOL. Scharfsinnigst auf...
LOL. Scharfsinnigst auf den Punkt gebracht, little...
relationes - 2009/01/20 03:31
Ja,ja böse Bettler belästigen...
Ja,ja böse Bettler belästigen Kirchenbesucher in dem...
little brother (Gast) - 2009/01/19 23:37

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