Montag, 28. August 2006

Sidewalks

This photo shows what a typical street in a residential area (108 Street just around the corner of my flat) looks like: In the middle 1593-sidewalk-normalyou've got the street and usually on both sides, mostly sperated from the street by a small strip of lawn like on this picture. (I wonder, whether legally they are part of the house owners' properties and whether they have to mow that lawn - although they can't really use it and also clear the sidewalk during wintertime.) Sometimes there's a paved sidewalk only on one side, but little trails indicate that people frequently use the other side as well. (No photo available, it might follow.)

The following sidewalks (110 Street very close to university) I have noticed already in my first week (but only today did I finally manage to take the illustrating pictures.) : Wood. That looked very strange to me. A couple of weeks ago when we visited Fort Edmonton Park Kalman, one of Lilla's Hungarian friends, explained that actually right up to the 1950s sidewalks in Edmonton used to be of wooden planks. Only afterwards they were gradually substituted by concrete - and, as Kalman said, people actually complained because the concrete was so hard in comparison to the wood and hurt their legs. (They only moved here in the 60s or 70s so please note that this is third hand knowledge and might not be accurate.)
1607-sidewalk-planks1604-sidewalk-blocks
So I assume that these are the remains of such old sidewalks. On the first one you can clearly see that the sidewalk consists of lengthwise planks of wood. As to the second one I assume that short wooden planks might have been attached across the blocks or alternatively that the space in between might have been filled with gravel..

Actually I’d really love to attend a class about Edmonton’s history and development involving field trips all around the city. Unfortunately I haven’t found any in the online course listings of the history department but I think I’ll go there this week to enquire this matter..

Sonntag, 27. August 2006

Festivalsommer

Selbiger duerfte nun wirklich schoen langsam zu Ende gehen. Dieser Tage laeuft das 10-taegige "Edmonton International Fringe Theatre Festival". Bis heute - dem vorletzten Tag - ist es spurlos an mir 1578-performancevorueber gegangen. Ich schaetze, wir werden morgen mit Premysl, dem tschechischen Kollegen, der heute angekommen ist, hingehen, sofern er Lust hat. Heute hab ich nur kurz mit Eric und Mariko vorbeigeschaut, was die Strassenkuenstler so treiben. Der Typ der sich durch den Toilettdeckel zwaengte, war ziemlich beeindruckend. Und natuerlich machte er sich dabei ueber uns Zuschauer lustig, wie zum Beispiel ungefaehr als ich dieses Foto machte:
Zwischenapplaus als er mit den Schultern durch war.
Performer zu einem Zuschauer, der nicht geklatscht hatte: "Can you do this at home?"
Zuschauer: "No."
Performer: "Then clap!"
Zuschauer klatscht.
Was mich selbst betrifft so erlaube ich mir an dieser Stelle zu verraten, dass beinahe, beinahe jenes Kunststueck, fuer das dieser Performer sich minutenlang abmuehen musste, die erste Aktion meines geborenen Lebens geworden waere. (Special thanks an das Krankenhauspersonal das es verhinderte..) In der Folge schaffte ich es nie weiter durch den Toilettdeckel als bis zum Kopf und selbst dabei habe ich, wie der einen und der anderen leidvoll in Erinnerung geblieben sein duerfte, dieses einzige verhaeengnisvolle Mal in meinem Leben, als ich es alkoholbedingt (Wodka Cola brrr!) noetig gehabt haette, so tief wie moeglich darin zu versinken, schmaehlich versagt..

Und dann war da auch noch der Shop, 1583-jewelleryder Schmuck aus altem Silberbesteck verkaufte. Gut, aus dem Stiel lassen sich annaehernd vernuenftig aussehende Dinge (siehe die rechten Ohrringe) machen, aber, und das war meine Frage des Tages: Wer bitte kauft solche (die linken) Ohrringe??? Beziehungsweise, wer kauft solche Ohrringe, nicht um sich darueber lustig zu machen (Analogien zum HC Rap draengen sich auf) sondern um sie zu tragen, weil er/sie sie schoen findet???

Freitag, 25. August 2006

HC Rap & Schildbuergerstreich

Vielleicht ist das jetzt wie Eulen nach Athen tragen (ich stelle jetzt nicht die Frage, wer ohne nachschauen erklaeren kann woher diese Redewendung kommt, aber wer derartige Fragen mag, dem sei Paraflyer's Spieleblog waermstens empfohlen. Ich war bisher leider zwei mal zu langsam und sonst immer zu dumm fuer eine Medaille) nachdem ihr der heimischen Politik ja viel naeher steht. Aber falls wer den HC Rap noch nicht kennt, die FPOE Dein Freund und Helfer (Direktlink funktioniert leider nicht). Aber natuerlich kennt ihr "die neue Kult-Scheibe" (© ibd.) sicher inzwischen schon auswendig, schliesslich weiss ich aus zuverlaessiger Quelle "Ganz Österreich singt: 'HC - er ist unser Mann'". Und weiter heisst es da: "Damit ist HC Strache klar der "King of Pop" unter Österreichs Politikern. Und sein musikalischer Widerstand wird seine Konkurrenten noch das Fürchten lehren - aber vielleicht tanzen auch sie schon zu HCs Klängen." (© ibd.) Diese Mischung aus Verblendung, Groessenwahn und Selbstironie ist unuebertrefflich. Selbst den braun blauen Einfaltspinseln muss bewusst sein, dass der "Erfolg" hauptsachelich daher herruehrt bzw. sich darauf beschraenkt, dass Leute wie ich (i.e. gutmenschoide Linksliberalterroristen) sich darueber lustig machen. Das Zitat von Berni das es genau auf den Punkt bringt: "sie lassen eigentlich nicht mehr viel platz um sie zu verarschen..." Auf die Ergebnisse der musikalischen Konter-Aktion bin ich gespannt. (Wer uebrigens HC Man, den rechten "Super"helden der Comicszene noch nicht kennt, kann sich hier ein sehr deutliches Bild von Strache, seinen Themen und seinem Niveau machen. Haider recycled, aber noch immer Muell.

Tja und gerade als ich dachte, Politik kann eigentlich recht lustig sein, mit zwei vernachlaessigbaren selbstzerfleischenden Populistenparteien im Land, muss natuerlich wieder der Schildbuerger der Nation die Buehne betreten. Und dann wundern wir uns, dass uns keiner Ernst nimmt... Argh! Es gab eine Zeit da dachte ich, der Joergl kann mich nur mehr amuesieren aber nicht mehr aufregen. Es waer ja auch zum lachen, wenn es nicht zum heulen waere.

In dem bereits erwaehnten Buch ueber die Oestereichische Migration nach Kanada hat Dr. Szabo einen Beitrag ueber die oesterreichische Identitaet verfasst. Quinessenz: Das was Oesterreich ausmacht, ist die jahrhundertelangen Verbindung mit den heutigen Nachbarn, die einen bleibenden Einfluss auf Sprache, Speisen und die gesamte Kultur hinterliessen. Schoene Worte. Und wissenschaftlich mag dieses Erbe augenscheinlich sein. Allein, die Realitaet ist, dass das offensichtlich nicht das ist, was die Identitaet der OesterreicherInnen ausmacht: Ansonsten waere klar, dass das Land aufsteht und erklaert: Wir sind OesterreicherInnen. Wir sind eine Mixtur aus deutschen, ungarischen, slawischen, juedischen und einer Reihe anderer Volkgruppen. Wir sind stolz, auf die slowenischen, ungarischen, kroatischen und anderen Minderheiten in unserem gemeinsamen Lande. Im Sinne unseres multikulturellen Erbes ist es selbstverstaendlich, dass diese Volksgruppen oeffentlich praesent sein sollen (auch durch Ortstafeln). Ist das der Fall? Nein. Stattdessen wird seit Jahren und Jahrzehnten mit provinzieller Deutschtuemelei Wahlkampf betrieben und die Bundesregierung ist nicht faehig bw. nicht gewillt, dem Einhalt zu gebieten. Ein Trauerspiel. Nicht nur fuer die hohe Politik sondern fuer das ganze Land. Denn waeren wir OesterreicherInnen auf dieses unser Erbe ausreichend stolz, dann haette die Politik keine andere Wahl, als unserem Wunsch gemaess zu handeln. Traurig, traurig, kann ich nur sagen..

Quote

Wer die Enge seiner Heimat ermessen will, reise. Wer die Enge seiner Zeit ermessen will, studiere Geschichte. (Kurt Tucholsky, 1890-1935)

Latest Comments

hm...
du hast recht diesen Text zu Analysieren ist ziemlich...
little brother (Gast) - 2009/01/31 12:15
Hab a no was zum Thema...
Auf den Innsbrucker Vorfall bezogen, heißt das also:...
relationes - 2009/01/27 01:51
hab i no gfunden :)
http://orf.at/090126-34295 /index.html
little brother (Gast) - 2009/01/26 14:39
@ little brother: mehr...
@ little brother: mehr als 1/4 der Österreicher sind...
Zita (Gast) - 2009/01/20 10:09
ahhh
Na den hatte ich tatsächlich nicht mehr in Erinnerung.Na...
little brother (Gast) - 2009/01/20 09:36
LOL. Scharfsinnigst auf...
LOL. Scharfsinnigst auf den Punkt gebracht, little...
relationes - 2009/01/20 03:31
Ja,ja böse Bettler belästigen...
Ja,ja böse Bettler belästigen Kirchenbesucher in dem...
little brother (Gast) - 2009/01/19 23:37

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