Von Tag zu Tag

Mittwoch, 11. Oktober 2006

Der taktische Fehler des Tages

...war es, mir im am Vorabend frisch gewaschenen, und ueber die Nacht brav am Waeschestaender luftgetrockneten grauen T-Shirt eine morgendliche Palatschinke zuzubereiten. Die Palatschinke - eindeutig eine gute Idee. Mit Ahornsirup. Mhhhh! Das T-Shirt zu tragen - eine weniger gute Idee. Ich hab es natuerlich gleich wieder geschaft, Fettspritzer drauf zu bekommen! Suuuper gemacht!

Und ganz nebenbei: Die derzeitige, 9 Uhr morgendlichen Temperatur: Minus 1 Grad. Die zu erwartende Tageshoechstwerte: Plus 5 Grad.

An die Arbeit! Bis spaeter..

Freitag, 6. Oktober 2006

Österreich ist Europameister!

Naja, so gut wie. Bitte, wer will uns nach diesem knapp peinlich glorreichen 2:1 Sieg gegen Fußballgiganten Liechtenstein noch stoppen??? Ein Land in Euphorie!!! :-)

Und übrigens. Leeets go Oooilers!!! Die Flames wurden gestern 3:1 geloescht. Hehe! (Mein T-Shirt konnte ich noch nicht tragen, der erste Versuch mit dem heissest moeglichen Waschgang und Trockenprogramm hat nichts gebracht, was letzteres betrifft wenig erstaunlich, denn am T-Shirt-Markerl steht "pre-shrunk"...)

Freitag, 6. Oktober 2006

Project Future..

.. in progress.

Today morning I attended a class on the history of Ireland. It's just an introductory class but I think it still may broaden my view and help me if I want to continue dealing with Irish history - which I'm considering. Actually I was very doubtful whether I should keep it up or leave it, because I realised that I lack so much of the background which British and Irish scholars acquired automatically, not to speak of the language disadvantage. So I used to think I'd better abandon that topic and move into more familiar ground to Austrian history. However, the few visits to the Faculty Club have changed my opinion a bit. There was Yuki from Japan, teaching American history and Per from Sweden, teaching History of Ukraine and Belarus. (By the way, Ukrainian and Russian studies are quite prominent at the University of Alberta's history department.) Both pointed out that exactly the fact of coming from outside can sometimes give you a very different perspective, can help you to question traditional points of views and actually enrich the study of that country's history. So I gained new energy to consider doing some additional studies and try to write an article. The vague idea is doing some comparison between the situation in Ireland and the monarchy - but I'm not totally convinced about the resources here at the UofA. I'll see..

I have two more ideas, rather vague, so I'm sorting my thoughts and just see what happens. You see, these days I just feel the urge to do something with my brain, I hope it stays like this abit longer..

And now I've just returned from a class of the University Teaching Services on the use of Power Point. It was only one hour but I learned so many new functions. Oh my! It's unbelievable how much time I've wasted until now by not knowing them! (Well, maybe it would have been a good idea just to read the manual at some time..)

...

Und ueberhaupt muss heut gefeiert werden:
Bye, bye Lisl..
Her mit dem Champagner!!!

Sport Notizen

Das wird ja immer besser. Die heutigen Schlagzeilen:

1:0 wäre "sehr gutes Resultat" (laut Hickersberger) und Liechtenstein will nicht Favorit sein

Ich hoffe der Streit um die Favoritenrolle eskaliert nicht weiter. Nicht dass am Ende doch noch jenes Schreckensszenario eintritt vor dem ich bereits seit Jahren warne, naemlich dass uns Liechtenstein militaerisch angreift. Und das jetzt, wo wir nicht einmal mehr unsere antiquierten kampferprobten Draken haben..

Hier startet heute die neue Eishockeysaison, und das gleich mit der Mutter aller Schlachten: "The Battle of Alberta" - Edmonton Oilers gegen Calgary Flames. Ich freu mich schon, mir das in einem Pub anzusehen. Lets go Oooilers!

Dienstag, 3. Oktober 2006

Fussball-Notiz

Die Schlagzeile zum kommenden Laenderspiel-Kracher:

"Erster Sieg unter Hickersberger? Mit Zuversicht nach Liechtenstein"

Dem ist nichts hinzuzufuegen..

Dienstag, 3. Oktober 2006

Arbeit (vorlaeufiger Entschluss)

Ich glaube ich habe mich entschieden. Ich werde die Sache auf sich beruhen lassen.

Zum einen, weil ich denke, dass das was mich enttaeuscht und wuetend gemacht hat, mehr mit der Art zu tun hat, als mit dem Angebot selbst. Dass von einem Tag auf den anderen etwas zurueckgenommen wurde. Und dass es mir eher aufgedraengt als angeboten wurde. Alles was sich durch das Angebot im Grunde aenderte ist, dass die Dauer um 1 1/2 Monate gekuerzte wurde, wogegen ich schwer argumentieren kann, denn wenn man mich nicht laenger braucht (oder nicht laenger bezahlen will), dann ist das eben so - und ich denke ebenfalls, dass die jetzt ausgemessene Zeit reichen sollte, um die Arbeit zu erledigen. Und darueber hinaus, wenn mich diese Freizeit so stoert, dann waere ich ja nicht gezwungen, bis Ende April hier zu bleiben. Ich koennte durcharbeiten und die ganze Freizeit am Ende nehmen, was hiesse, dass ich Mitte Maerz nach Hause kaeme und fuer die Zeit bis dahin die vereinbarte Summe erhielte. In seinem Inhalt ist also am Angebot nicht wirklich was auszusetzen.

Nur bin ich zum Entschluss gekommen, dass ich das glaub ich gar nicht will. Ich bin gern hier, manches an Kontakten kommt jetzt erst ins laufen, ich fuehl mich mit den KollegInnen wohl, es gibt noch so vieles zu entdecken, ich moechte gern den Einzug des Fruehjahrs hier sehen, vielleicht noch ein bisschen reisen.. Ich koennte natuerlich versuchen, hin zu gehen und fragen, ob man nicht genug Arbeit fuer mich fuer die ganze Zeit finden koennte. Aber da haben mich die Maedels zum Hinterfragen gebracht. Ich verbringe so viel Zeit in der Bibliothek, und am Ende bedauere ich vielleicht, dass ich nicht mehr unternommen habe. Ich sollte doch die Moeglichkeiten nuetzen die ich hier habe. Abgesehen von Reisen vor allem jene der Universitaet, wo ich (mit Erlaubnis der Lehrenden) gratis an Lehrveranstaltungen teilnehmen kann (wofuer die regulaeren Studierenden ganz schoen was zahlen muessen). Von den Moeglichkeiten der Bibliothek ganz zu schweigen.

Das hat mich nachdenklich gemacht. Das Leben (hier und auch sonst) ist, was ich daraus mache. Nur muss ich etwas machen. Natuerlich ist es am einfachsten, soviel Geld als moeglich zu nehmen, voll zu arbeiten, und fuer die Zeit einfach einen fixen Platz zu haben. Arbeiten zu muessen, ist aber auch eine bequeme Ausrede, nicht mehr tun zu koennen, nichts zu organisieren, nicht selbst aktiv zu werden. Die viel zitierte selbstverschuldete Unmuendigkeit. Das Leben kann doch nicht so sein, dass ich immer nur das mache, was mir aufgetragen wird. Dass ich Dinge beruflicher Natur nur mache, weil ich einen rahmen habe, weil ich muss. Sollte ich als Wissenschaftler nicht unabhaengig von allen Umstaenden ein Thema verfolgen? Sollte ich nicht Disziplin und Energie aufbringen, um den inneren Schweinehund der Traegheit zu besiegen und mich einfach ("einfach" Haha.) umzusehen und Moeglichkeiten zu entdecken? Sollte es nicht so sein, dass ich selbst jede Moeglichkeit ergreifen wollen sollte, um dazu zu lernen, meinen Horizont zu erweitern?

Ich denke, das ist der springende Punkt. Ich hab die Arbeit hier immer nur als Uebergang gesehen. Die Uni ist fertig, jetzt hab ich ein paar Monate den Job hier, und dann beginnt das richtige Leben daheim. Jetzt aber hab ich die Moeglichkeit, dass ich noch mehr daraus mache. Dass ich daran arbeite, hier das Fundament zu verbessern, auf das ich dann das richtige Leben erfolgreicher aufbauen kann. Wie und wo immer dieses dann stattfindet wird. Womit ich vermutlich beim zentralen Dilemma gelandet bin. Ich weiss nicht, was ich werden will, wenn ich einmal gross bin. Mir fehlt der wirkliche Plan, die Richtschnur. Wie baut man ein Fundament, wenn man nicht weiss, was man drauf setzen wird?

Nachsatz: Jaja ich weiss, das Leben laesst sich nicht planen. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Der Mensch plant und Gott lacht. Etc., etc. Bisher lief es auch ohne grossen Plan recht gut. Nur kommt mir halt vor, schoen langsam sollte ich eine etwas klarere Idee entwickeln, wo ich eigentlich hin will..

Freitag, 29. September 2006

Haar-Update

Madame Ilona ist die Beste. Ich glaube ich hatte noch nie so eine gute Friseurin. Vor allem was das Einfuehlungsvermoegen und die Beratung betrifft. Heute bin ich endlich hin und hab also gesagt, ich wuerd die Haare wachsen lassen, wenn sie was machen kann, damit man sieht, dass ich sie wachsen lasse und es nicht aussieht, als waere ich zu faul zum Friseur zu gehen. Also hat sie eine Viertelstunde lang ein bisschen herumgeschnipselt (fuer heute bin ich recht zufrieden, ich hoffe morgen frueh schauen die Haare noch immer halbwegs so aus). Und dann war's fertig und ich nahm Tasche und machte mich zum Zahlen bereit und sie sagte:
"You don't owe me anything."
"But.."
"No, no! It was no work at all. Just let them grow."
"Ehm... Oookay?"
"Yes. Ok. Have a coffee."
Ich bedankte mich herzlich und verliess den Salon relativ verwundert grinsend..

...

Halb Zwei.
Ich war noch fuer ein Stuenderl da.
Nach der ersten (und ziemlich sicher letzten) Tanzprobe.
Und nach einem sehr langen Gespraech mit Kinga und Iwona.
In meinem Kopf waeren jetzt genug Gedanken fuer ich weiss nicht wie viele Seiten. Ueber die Arbeit und das Institut, ueber die KollegInnen und das Klima, ueber mich und mein Leben. Aber nichts davon koennte ich jetzt ausdruecken. Jeder Satz den ich beginne, fuehre unweigerlich zum naechsten und zum naechsten..
Zu viel im Kopf.
Gute Nacht..

Mittwoch, 27. September 2006

Arbeit (update)

Herzlichen Dank fuer eure Meinungen und Ratschlaege, ich weiss sie wirklich zu schaetzen. Ich hab inzwischen einmal darueber geschlafen. Das hat gut getan. Gestern abend war ich schon ziemlich muede und erschoepft und entaeuscht. Ganz anders schaut die Sache noch nicht aus, aber ich muss das ganze jetzt erst einmal einsickern lassen. Es hat sich einfach zuviel veraendert diese letzten zwei Tage, ich muss erst einmal alles ordnen.

Nebenbei hab ich naemlich auch noch nach einem neuen Zimmer gesucht - und haette gestern eine Zusage bekommen, waehrend ich von einem anderen Zimmer fuer heute einen Besichtigungstermin bekam. Beide wuerden zwar kleiner sein und Bad und Kueche zusammen mit einem Mitbewohner, aber dafuer um einiges naeher bei der Uni, ein bisschen billiger, und vermutlich mit Telefon und Fernseher (eventuell sogar Internet ausgestattet) - welcome to the 21st century. Der grosse Punkt ist, dass beide nicht vollkommen moebliert sind und ich ja nichts besitze, kein Bettzeug, keine Handtuecher, kein Geschirr (ausser, aehm, Glaesern ;-) - also wiederum ueberlegen, planen, organisieren.

So hat sich also innerhalb weniger Tage auf einmal meine ganze Situation veraendert, und jetzt muss ich mich ordnen. Fuer heute goenne ich mir einfach einen ruhigen Tag: Eine halbe Stunde mehr Schlaf, Telefonieren, Lunch, Wohnung ansehen, weiss nicht, ob ich am Nachmittag noch was mache oder in die Stadt schaue (schliesslich muss ich mich Erkundigen, was fuer Formalitaeten bei der einwanderungsbehoerde zu erledigen sind). Am Abend schau ich gemaess dem geschwisterlichen Befehl Rat zu der ersten Palotas Tanzprobe.

Wenn ich mir diesen Tag so ueberlege, dann frage ich mich, ob mir nicht tatsaechlich ein bisschen mehr Freizeit gut taete. Bisher war ich doch sehr eingespannt. Ich hab gestern nachgerechnet. Bis April sind's 30 Wochen, also koennte ich bis dorthin immer nur 4 Tage die Woche arbeiten und haette noch immer einiges uebrig. Wie gesagt, ich muss die Moeglichkeiten ueberdenken. Es ist nicht das, was ich nach vorgestern erwartet habe, aber es kommt halbwegs an das heran, was ich mir vor vorgestern gewuenscht habe. Mal schaun, mal schaun..

Quote

Wer die Enge seiner Heimat ermessen will, reise. Wer die Enge seiner Zeit ermessen will, studiere Geschichte. (Kurt Tucholsky, 1890-1935)

Latest Comments

hm...
du hast recht diesen Text zu Analysieren ist ziemlich...
little brother (Gast) - 2009/01/31 12:15
Hab a no was zum Thema...
Auf den Innsbrucker Vorfall bezogen, heißt das also:...
relationes - 2009/01/27 01:51
hab i no gfunden :)
http://orf.at/090126-34295 /index.html
little brother (Gast) - 2009/01/26 14:39
@ little brother: mehr...
@ little brother: mehr als 1/4 der Österreicher sind...
Zita (Gast) - 2009/01/20 10:09
ahhh
Na den hatte ich tatsächlich nicht mehr in Erinnerung.Na...
little brother (Gast) - 2009/01/20 09:36
LOL. Scharfsinnigst auf...
LOL. Scharfsinnigst auf den Punkt gebracht, little...
relationes - 2009/01/20 03:31
Ja,ja böse Bettler belästigen...
Ja,ja böse Bettler belästigen Kirchenbesucher in dem...
little brother (Gast) - 2009/01/19 23:37

Weblog Search

 

Archive

Juni 2025
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 
 
 
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Status

Online seit 6946 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 2009/05/28 01:48

Web Counter-Module

E-Mail

wr1te2-relationes (.at.) yahoo.co.uk

Beyond Edmonton
Blogistan
City Lights and Darks
Cultural Notes
Die Sprache(n) die wir (mehr oder weniger) sprechen
History is MyStory
Sport(kultur)
Von Tag zu Tag
Zitiert und Kommentiert
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren