Der schwärzeste Schiedsrichter des Landes
"Ein Unparteiischer wird parteiisch," wie es die Kleine Zeitung treffend ausdrückte: Am 25. April präsentierte die Tiroler Volkspartei ihren Überraschungskandidaten für die Landtagswahl am 8. Juni. Österreichs Schiedsrichter Nummer 1, Konrad Plautz - der auch während der EURO 2008 zum Einsatz kommen wird - geht auf Platz 2 der ÖVP-Liste, gleich hinter Landeshauptmann Herwig Van Staa gereiht, ins Rennen.
Hier das Fundstück des Tages - der Wahlwerbespot in dem sich Plautz den Wählern vorstellt:
Man möchte meinen, ein Mann, der vor den Augen von Millionen von Fernsehzuschauern zig Fußballspiele vor - und zum Teil gegen - tausende grölende Fans im Stadion geleitet hat, weiß, wie man sich selbstbewusst und locker vor einer Kamera präsentiert!?
Stattdessen steht er da wie ein schüchterner, verschreckter Schuljunge, hölzerner als ein Tiroler Zirbenbaum. Völlig unnatürlich leiert er ein auswendig gelerntes Sprücherl herunter, wenn er es nicht gar vom Bildschirm abliest. Und so will er demonstrieren, was für ein einfacher, bodenständiger Tiroler er ist?
Man mag zu ihm persönlich oder seinem politischen Engagement stehen wie man will, eines ist sicher: Wäre das ein Fussball-Match und Plautz ein Spieler, hätte er für eine schauspielerische Einlage von derartig miserabler Qualität zumindest die gelbe Karte ("plumpe Schwalbe") präsentiert bekommen oder wäre sogar mit einer roten Karte ("grobe Unsportlichkeit") vom Platz gestellt worden.
A propos Plautz und Schauspielerei sei zum Abschluss noch einmal die Kleine Zeitung zitiert. "Der 43-jährige leitet in seiner Heimatgemeinde Navis die Schauspielbühne".
Hier das Fundstück des Tages - der Wahlwerbespot in dem sich Plautz den Wählern vorstellt:
Man möchte meinen, ein Mann, der vor den Augen von Millionen von Fernsehzuschauern zig Fußballspiele vor - und zum Teil gegen - tausende grölende Fans im Stadion geleitet hat, weiß, wie man sich selbstbewusst und locker vor einer Kamera präsentiert!?
Stattdessen steht er da wie ein schüchterner, verschreckter Schuljunge, hölzerner als ein Tiroler Zirbenbaum. Völlig unnatürlich leiert er ein auswendig gelerntes Sprücherl herunter, wenn er es nicht gar vom Bildschirm abliest. Und so will er demonstrieren, was für ein einfacher, bodenständiger Tiroler er ist?
Man mag zu ihm persönlich oder seinem politischen Engagement stehen wie man will, eines ist sicher: Wäre das ein Fussball-Match und Plautz ein Spieler, hätte er für eine schauspielerische Einlage von derartig miserabler Qualität zumindest die gelbe Karte ("plumpe Schwalbe") präsentiert bekommen oder wäre sogar mit einer roten Karte ("grobe Unsportlichkeit") vom Platz gestellt worden.
A propos Plautz und Schauspielerei sei zum Abschluss noch einmal die Kleine Zeitung zitiert. "Der 43-jährige leitet in seiner Heimatgemeinde Navis die Schauspielbühne".
relationes - 2008/05/21 01:05