So eine Scheiße..
"Hundedreck vertreibt Kinder von Spielplätzen" titelt die Innsbruck-Ausgabe der dieswöchigen "Tiroler Woche". Spielflächen und Sandkisten seien aufgrund von Hundekot für Kinder unbenutzbar, so der entsprechende Artikel auf Seite 5.
Redaktionsleiter Mag. Johann Überbacher analysiert dazu in seinem Kommentar:
"Hunde sind lieb und treu. Sie sind die 'besten' Freunde des Menschen. Sie können aber auch zu den größten Plagen der Menschheit werden. Um genau zu sein, natürlich nicht die Tiere, sondern ihre Besitzer. Manchmal muss man sich schon fragen, wer so ein Tier als seinen Weggefährten betrachtet. Seien es Angehörige sozialer Randschichten, die - zur Deckung des Lebensbedarfs - sich Tiere halten, da ja unsere Gesellschaft lieber einem Tier etwas zum Essen gibt als dem Mitmenschen. Andererseits glauben viele, dass die Haltung eines Tieres, sprich Hundes, einen Freibrief zur gesellschaftlichen Anstandslosigkeit verleiht..."
Ja, so einfach ist es: An allem ist natürlich wieder einmal eine Minderheit schuld. Die "Angehörigen sozialer Randschichten", sprich: das asoziale Pack. Man sollte wirklich etwas gegen diese Plage der Menschheit unternehmen! Die Mehrheit der anständigen Tiroler muss geschützt werden: Die netten alten Damen (mit ihren Schoßhündchen). Die smarten jungen Paare (mit ihren Golden Retrievern und Schäferhunden). Nur seltsam, dass es immer gerade sie sind, die ich dabei sehe, wie sie sich nicht an die Regeln halten. Es sind die ach so anständigen Menschen von Nebenan, die Maulkorb- und Leinenvorschriften völlig ignorieren und ihre Hunde selbstbewusst auf oder gleich neben die Gehwege scheißen lassen. Aber Schuld sind am Ende natürlich die ohnehin schon Ausgegrenzten und sozial Schwachen.
"Die Stadt hat die Aufgabe gerade die Schwächsten der Gesellschaft zu schützen, " fordert Herr Überbacher sehr richtig. Vielleicht sollte man damit beginnen, sie (und uns alle) vor seinen Kommentaren beschützen.
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Quelle: Johann Überbacher: "Kinder sind Unerwünscht. Hunde auf Spielplätzen gehören verboten", in: Tiroler Woche, 32. Jg, Freitag 16. Mai 2008, S. 3.
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Redaktionsleiter Mag. Johann Überbacher analysiert dazu in seinem Kommentar:
"Hunde sind lieb und treu. Sie sind die 'besten' Freunde des Menschen. Sie können aber auch zu den größten Plagen der Menschheit werden. Um genau zu sein, natürlich nicht die Tiere, sondern ihre Besitzer. Manchmal muss man sich schon fragen, wer so ein Tier als seinen Weggefährten betrachtet. Seien es Angehörige sozialer Randschichten, die - zur Deckung des Lebensbedarfs - sich Tiere halten, da ja unsere Gesellschaft lieber einem Tier etwas zum Essen gibt als dem Mitmenschen. Andererseits glauben viele, dass die Haltung eines Tieres, sprich Hundes, einen Freibrief zur gesellschaftlichen Anstandslosigkeit verleiht..."
Ja, so einfach ist es: An allem ist natürlich wieder einmal eine Minderheit schuld. Die "Angehörigen sozialer Randschichten", sprich: das asoziale Pack. Man sollte wirklich etwas gegen diese Plage der Menschheit unternehmen! Die Mehrheit der anständigen Tiroler muss geschützt werden: Die netten alten Damen (mit ihren Schoßhündchen). Die smarten jungen Paare (mit ihren Golden Retrievern und Schäferhunden). Nur seltsam, dass es immer gerade sie sind, die ich dabei sehe, wie sie sich nicht an die Regeln halten. Es sind die ach so anständigen Menschen von Nebenan, die Maulkorb- und Leinenvorschriften völlig ignorieren und ihre Hunde selbstbewusst auf oder gleich neben die Gehwege scheißen lassen. Aber Schuld sind am Ende natürlich die ohnehin schon Ausgegrenzten und sozial Schwachen.
"Die Stadt hat die Aufgabe gerade die Schwächsten der Gesellschaft zu schützen, " fordert Herr Überbacher sehr richtig. Vielleicht sollte man damit beginnen, sie (und uns alle) vor seinen Kommentaren beschützen.
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Quelle: Johann Überbacher: "Kinder sind Unerwünscht. Hunde auf Spielplätzen gehören verboten", in: Tiroler Woche, 32. Jg, Freitag 16. Mai 2008, S. 3.
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relationes - 2008/05/17 02:35