Arbeit (vorlaeufiger Entschluss)
Ich glaube ich habe mich entschieden. Ich werde die Sache auf sich beruhen lassen.
Zum einen, weil ich denke, dass das was mich enttaeuscht und wuetend gemacht hat, mehr mit der Art zu tun hat, als mit dem Angebot selbst. Dass von einem Tag auf den anderen etwas zurueckgenommen wurde. Und dass es mir eher aufgedraengt als angeboten wurde. Alles was sich durch das Angebot im Grunde aenderte ist, dass die Dauer um 1 1/2 Monate gekuerzte wurde, wogegen ich schwer argumentieren kann, denn wenn man mich nicht laenger braucht (oder nicht laenger bezahlen will), dann ist das eben so - und ich denke ebenfalls, dass die jetzt ausgemessene Zeit reichen sollte, um die Arbeit zu erledigen. Und darueber hinaus, wenn mich diese Freizeit so stoert, dann waere ich ja nicht gezwungen, bis Ende April hier zu bleiben. Ich koennte durcharbeiten und die ganze Freizeit am Ende nehmen, was hiesse, dass ich Mitte Maerz nach Hause kaeme und fuer die Zeit bis dahin die vereinbarte Summe erhielte. In seinem Inhalt ist also am Angebot nicht wirklich was auszusetzen.
Nur bin ich zum Entschluss gekommen, dass ich das glaub ich gar nicht will. Ich bin gern hier, manches an Kontakten kommt jetzt erst ins laufen, ich fuehl mich mit den KollegInnen wohl, es gibt noch so vieles zu entdecken, ich moechte gern den Einzug des Fruehjahrs hier sehen, vielleicht noch ein bisschen reisen.. Ich koennte natuerlich versuchen, hin zu gehen und fragen, ob man nicht genug Arbeit fuer mich fuer die ganze Zeit finden koennte. Aber da haben mich die Maedels zum Hinterfragen gebracht. Ich verbringe so viel Zeit in der Bibliothek, und am Ende bedauere ich vielleicht, dass ich nicht mehr unternommen habe. Ich sollte doch die Moeglichkeiten nuetzen die ich hier habe. Abgesehen von Reisen vor allem jene der Universitaet, wo ich (mit Erlaubnis der Lehrenden) gratis an Lehrveranstaltungen teilnehmen kann (wofuer die regulaeren Studierenden ganz schoen was zahlen muessen). Von den Moeglichkeiten der Bibliothek ganz zu schweigen.
Das hat mich nachdenklich gemacht. Das Leben (hier und auch sonst) ist, was ich daraus mache. Nur muss ich etwas machen. Natuerlich ist es am einfachsten, soviel Geld als moeglich zu nehmen, voll zu arbeiten, und fuer die Zeit einfach einen fixen Platz zu haben. Arbeiten zu muessen, ist aber auch eine bequeme Ausrede, nicht mehr tun zu koennen, nichts zu organisieren, nicht selbst aktiv zu werden. Die viel zitierte selbstverschuldete Unmuendigkeit. Das Leben kann doch nicht so sein, dass ich immer nur das mache, was mir aufgetragen wird. Dass ich Dinge beruflicher Natur nur mache, weil ich einen rahmen habe, weil ich muss. Sollte ich als Wissenschaftler nicht unabhaengig von allen Umstaenden ein Thema verfolgen? Sollte ich nicht Disziplin und Energie aufbringen, um den inneren Schweinehund der Traegheit zu besiegen und mich einfach ("einfach" Haha.) umzusehen und Moeglichkeiten zu entdecken? Sollte es nicht so sein, dass ich selbst jede Moeglichkeit ergreifen wollen sollte, um dazu zu lernen, meinen Horizont zu erweitern?
Ich denke, das ist der springende Punkt. Ich hab die Arbeit hier immer nur als Uebergang gesehen. Die Uni ist fertig, jetzt hab ich ein paar Monate den Job hier, und dann beginnt das richtige Leben daheim. Jetzt aber hab ich die Moeglichkeit, dass ich noch mehr daraus mache. Dass ich daran arbeite, hier das Fundament zu verbessern, auf das ich dann das richtige Leben erfolgreicher aufbauen kann. Wie und wo immer dieses dann stattfindet wird. Womit ich vermutlich beim zentralen Dilemma gelandet bin. Ich weiss nicht, was ich werden will, wenn ich einmal gross bin. Mir fehlt der wirkliche Plan, die Richtschnur. Wie baut man ein Fundament, wenn man nicht weiss, was man drauf setzen wird?
Nachsatz: Jaja ich weiss, das Leben laesst sich nicht planen. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Der Mensch plant und Gott lacht. Etc., etc. Bisher lief es auch ohne grossen Plan recht gut. Nur kommt mir halt vor, schoen langsam sollte ich eine etwas klarere Idee entwickeln, wo ich eigentlich hin will..
Zum einen, weil ich denke, dass das was mich enttaeuscht und wuetend gemacht hat, mehr mit der Art zu tun hat, als mit dem Angebot selbst. Dass von einem Tag auf den anderen etwas zurueckgenommen wurde. Und dass es mir eher aufgedraengt als angeboten wurde. Alles was sich durch das Angebot im Grunde aenderte ist, dass die Dauer um 1 1/2 Monate gekuerzte wurde, wogegen ich schwer argumentieren kann, denn wenn man mich nicht laenger braucht (oder nicht laenger bezahlen will), dann ist das eben so - und ich denke ebenfalls, dass die jetzt ausgemessene Zeit reichen sollte, um die Arbeit zu erledigen. Und darueber hinaus, wenn mich diese Freizeit so stoert, dann waere ich ja nicht gezwungen, bis Ende April hier zu bleiben. Ich koennte durcharbeiten und die ganze Freizeit am Ende nehmen, was hiesse, dass ich Mitte Maerz nach Hause kaeme und fuer die Zeit bis dahin die vereinbarte Summe erhielte. In seinem Inhalt ist also am Angebot nicht wirklich was auszusetzen.
Nur bin ich zum Entschluss gekommen, dass ich das glaub ich gar nicht will. Ich bin gern hier, manches an Kontakten kommt jetzt erst ins laufen, ich fuehl mich mit den KollegInnen wohl, es gibt noch so vieles zu entdecken, ich moechte gern den Einzug des Fruehjahrs hier sehen, vielleicht noch ein bisschen reisen.. Ich koennte natuerlich versuchen, hin zu gehen und fragen, ob man nicht genug Arbeit fuer mich fuer die ganze Zeit finden koennte. Aber da haben mich die Maedels zum Hinterfragen gebracht. Ich verbringe so viel Zeit in der Bibliothek, und am Ende bedauere ich vielleicht, dass ich nicht mehr unternommen habe. Ich sollte doch die Moeglichkeiten nuetzen die ich hier habe. Abgesehen von Reisen vor allem jene der Universitaet, wo ich (mit Erlaubnis der Lehrenden) gratis an Lehrveranstaltungen teilnehmen kann (wofuer die regulaeren Studierenden ganz schoen was zahlen muessen). Von den Moeglichkeiten der Bibliothek ganz zu schweigen.
Das hat mich nachdenklich gemacht. Das Leben (hier und auch sonst) ist, was ich daraus mache. Nur muss ich etwas machen. Natuerlich ist es am einfachsten, soviel Geld als moeglich zu nehmen, voll zu arbeiten, und fuer die Zeit einfach einen fixen Platz zu haben. Arbeiten zu muessen, ist aber auch eine bequeme Ausrede, nicht mehr tun zu koennen, nichts zu organisieren, nicht selbst aktiv zu werden. Die viel zitierte selbstverschuldete Unmuendigkeit. Das Leben kann doch nicht so sein, dass ich immer nur das mache, was mir aufgetragen wird. Dass ich Dinge beruflicher Natur nur mache, weil ich einen rahmen habe, weil ich muss. Sollte ich als Wissenschaftler nicht unabhaengig von allen Umstaenden ein Thema verfolgen? Sollte ich nicht Disziplin und Energie aufbringen, um den inneren Schweinehund der Traegheit zu besiegen und mich einfach ("einfach" Haha.) umzusehen und Moeglichkeiten zu entdecken? Sollte es nicht so sein, dass ich selbst jede Moeglichkeit ergreifen wollen sollte, um dazu zu lernen, meinen Horizont zu erweitern?
Ich denke, das ist der springende Punkt. Ich hab die Arbeit hier immer nur als Uebergang gesehen. Die Uni ist fertig, jetzt hab ich ein paar Monate den Job hier, und dann beginnt das richtige Leben daheim. Jetzt aber hab ich die Moeglichkeit, dass ich noch mehr daraus mache. Dass ich daran arbeite, hier das Fundament zu verbessern, auf das ich dann das richtige Leben erfolgreicher aufbauen kann. Wie und wo immer dieses dann stattfindet wird. Womit ich vermutlich beim zentralen Dilemma gelandet bin. Ich weiss nicht, was ich werden will, wenn ich einmal gross bin. Mir fehlt der wirkliche Plan, die Richtschnur. Wie baut man ein Fundament, wenn man nicht weiss, was man drauf setzen wird?
Nachsatz: Jaja ich weiss, das Leben laesst sich nicht planen. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Der Mensch plant und Gott lacht. Etc., etc. Bisher lief es auch ohne grossen Plan recht gut. Nur kommt mir halt vor, schoen langsam sollte ich eine etwas klarere Idee entwickeln, wo ich eigentlich hin will..
relationes - 2006/10/03 00:33