Das Newseum ist ein seit 1997 existierendes und 2008 in einem neuen Gebäude in Washington D.C. wiedereröffnetes Journalismusmuseum. (
wikipedia)
Auf seiner Webseite bietet es ein
Feature, bei dem man täglich die Titelseiten dutzender Zeitungen auf einer Karte anklicken kann! Sehr dicht für die USA, sehr ausbaufähig für den Rest der Welt. Man sehe sich etwa die Europakarte an, auf der man Qualitätszeitungen von Times, Guardian und Le Monde bis Neue Zürcher Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung und Der Standard vergeblich sucht.
Nichtsdestotrotz, eine tolle Idee und ein faszinierendes Spielzeug!
http://www.newseum.org/todaysfrontpages/flash/
[Edit 23.2.2009] Ich muss mich etwas korrigieren. Beim Verfassen des Beitrags ist meiner Aufmerksamkeit entwischt, dass gestern ja der Tag des Herrn war und viele Zeitungen keine Sonntagsausgabe haben. Also: Sowohl die Times, der Guardian und der Standard, eben so wie die Süddeutsche Zeitung und die Presse sind auf der Karte vertreten. Le Monde, FAZ, NZZ und andere fehlen jedoch tatsächlich.
relationes - 2009/02/22 17:10
Es ist schon eine Tragikomödie, die sich da bei den Grünen abspielt. Da entscheidet man sich gerade erst dafür, dass man wohl mehr gewinnen könnte, wenn man von einem "pro-EU"- auf einen "pro-EU-aber"-Kurs umschwenkt. (Warum, ist mir unverständlich. Glaubt man wirklich, mit einem lauen "pro-aber"-Zickzack den hitzigen "aber"-Populisten Konkurrenz machen zu können?) Man entscheidet sich für Lunacek/Lichtenberger statt Voggenhuber. Aber als nun letzterer umschwenkt, doch noch mitmischen will, in der Hoffnung, das Feld von hinten aufrollen zu können, lässt man ihn erst gar nicht. Nicht, dass sich die (grünen) WählerInnen am Ende noch als zu dumm für die neue Parteilinie erweisen und massenhaft pro-EU-isch wählen! Das verstehe wer will...
relationes - 2009/02/01 02:18
Gut dass ich nicht gewettet habe. Man lese und staune - dieses Mal kein dumpfes rechtspopulistisches Spielen auf den Saiten des Leides. Kein Problemdonnerstag also. Eher ein Lachdonnerstag. Er hat wieder zugeschlagen:
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Die Narren sind los!
In Innsbruck muss eine Mutter mit der Angst leben, dass der Kindesvater eines Tages mit dem Kind verschwindet. In Innsbruck wird eine Jugendliche Opfer einer Vergewaltigungsorgie. In Innsbruck wird ein Minderjähriger verhaftet, der im Verdacht steht ein Seriensextäter zu sein. In Innsbruck zerbrechen sich die Grünen den Kopf, wie sie die Autofahrer überregulieren können. Die Haller Straße darf nur mehr mit Beifahrer befahren werden. Als nächstes darf wohl kein Pkw mehr in die Innenstadt hineinfahren. In der Museumstraße droht eine linke Plattform mit weiteren Demos und Staus. Die Ladenbesitzer müssen nun um ihr Geschäft fürchten. Arbeitnehmer bangen um ihre Jobs. Berufsquerulanten zerbrechen sich die Köpfe, wie sie die Übersiedlung des Rundgemäldes verhindern können. Massenprotestmails an die Tiroler Landesspitzen blockieren den Posteingang. Grün-Aktivisten versenden T-Shirts mit Taliban-Karikaturen und bezeichnen diese Darstellung als "Tiroliban". Es sollen wohl Parallelen zwischen den zahlreichen Terroranschlägen fundamentalistischer Moslems und den Tiroler Freiheitskämpfern von 1809 hergestellt werden. Fraglich ist nur, ob die Angehörigen der tausenden Opfer der Terroranschläge in New York, London und Madrid dies ebenso erheiternd finden? Ein links-alternativer Landtagsabgeordneter bezeichnet auf seiner Homepage Papst Benedikt XVI. als "älteren verklemmten Herrn". Man sieht: Die Narren sind los! Ach ja: Eine Innsbrucker Mutter muss um ihr Kind bangen. Das Vergewaltigungsopfer und der minderjährige Sextäter werden eine psychologische Therapie bekommen. Wobei Letzterer sie gratis erhält.
Quelle: Johann Überbacher: "Die Narren sind los! ", in: Tiroler Woche, 33. Jg., Donnerstag 29. Jänner 2009, S. 3.
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Fantastisch. Ein Genuss das abzutippen. So ein Wust an plumpen Anschüttungen! Da weiß man gar nicht, wo anfangen beim Analysieren bzw. Sich lustig machen. Vielleicht folgt noch was, aber im Moment muss ich das einmal wirken lassen. Kopfschütteln und Grinsen. Einfach fantastisch. Die Krönung. Wahrlich, Sie sind es, Herr Überbacher: Der König der Narren!
relationes - 2009/01/29 20:40